Fakultät Wirtschaftswissenschaften: Stärkung der Gemeinschaft durch interkulturelles Teamtraining

Tue, 24 Oct 2017 | THWS Business School
Projektseminar: Studienschwerpunkt General Management setzt auf Integration der internationalen Studierenden

Regelmäßig zu Beginn des Semesters planen die Verantwortlichen der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS) in Würzburg die bestmögliche Integration von bis zu sechzig Austauschstudierenden, sog. Incoming Students in den beiden englischsprachigen Studienschwerpunkten International Business und General Management. Die ausländischen Studierenden arbeiten gemeinsam mit ihren deutschen Studienkollegen in Praxisprojekten oder Gruppenarbeiten zusammen und leben das Thema Interkulturalität. Um das vorgegebene Projektziel zu erreichen, ist das Arbeiten in Teams mit unterschiedlichen Aufgaben unerlässlich. Während bereits rein deutschsprachige Teams mit den üblichen Kommunikationsproblemen kämpfen, kommen bei international zusammengesetzten Teams neben der Sprache zusätzlich unterschiedliche kulturell bedingte Verhaltensweisen zum Tragen, die Einfluss auf die Teamprozesse haben.

Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, hat der Schwerpunktverantwortliche Dr. Rainer Wehner ein interkulturelles Teamtraining arrangiert, das im Rhöniversum, einer Jugendbildungsstätte in Oberelsbach in der Rhön, stattfand. Neben der Sprache waren es insbesondere die kulturbedingten Verhaltensweisen, die bei der Bewältigung der Aufgaben offensichtlich wurden und zum interkulturellen Lernerfolg der Studierenden beitrugen. Bereits nach kurzer Zeit gelangten die einzelnen Gruppen zu der Erkenntnis, dass das Projektziel nur im Team und durch intensive Kommunikation erreicht werden konnte.

Ein weiteres Ergebnis war, dass Diversität (Vielfalt) kein Nachteil, sondern ein Vorteil im Hinblick auf die kreative Umsetzung ist – ein Trend, der sich zunehmend auch in der Zusammensetzung von Managementteams wiederfindet. Durch gemeinsame Reflexionen im Anschluss an die Übungen konnten die Teilnehmer individuelle Rückschlüsse auf die persönlichen Stärken oder Schwächen ziehen.

Das Feedback am Ende des zweitägigen Seminars sei sehr positiv, so Wehner. Dabei wurde neben neuen Erkenntnissen im Bereich Kommunikation und Projektmanagement mehrfach erwähnt, dass man als Gruppe von Fremden angekommen sei und nun als Gemeinschaft zurückfahre. Dr. Rainer Wehner resümiert: „Neben einer erfolgreichen Integrationsmaßnahme war dieses Seminar auch eine hervorragende Einstimmung auf das spätere Arbeitsleben in einer international zusammengesetzten Fachabteilung eines Unternehmens.“