Digitales Patienten-Eingangs-Assessment
Problemstellung
Die Menschen in der heutigen Zeit erreichen ein deutlich höheres Lebensalter als in der Vergangenheit. Sowohl heute als auch in der Zukunft machen sich die Auswirkungen des demografischen Wandels in der Gesellschaft bemerkbar. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung nimmt die Anzahl der älteren Menschen zu, während die sinkenden Geburtenraten gleichzeitig dazu führen, dass die Zahl der jüngeren Menschen sinkt. Der demografische Wandel wirkt sich auf viele unterschiedliche Bereiche, wie beispielsweise Rente, Wirtschaft und Arbeitswelt, aus und beeinflusst deswegen auch maßgeblichen die Pflegebranche. Die von Nachwuchsmangel betroffene Gruppe des Pflegepersonals wird sich mit der steigenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen konfrontiert sehen. Die daraus resultierenden Folgen stellen eine große Herausforderung für die Pflegebranche dar. Trotz des großen Bedarfs der Pflegebranche an Unterstützung gibt es in der heutigen Zeit voller neuer Innovationen und voranschreitender Digitalisierung noch wenige Lösungen, die den Alltag der Pflegekräfte erleichtern. Um dieses Potenzial zu nutzen und Defizite zu beseitigen, vereinbarten der Pflegedienstleiter des Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg, Herr Raab-Chrobok und die beiden Professoren Dr. Bauer und Dr. Bradl ein Projekt zur Erstellung eines Fachkonzepts für die Optimierung des Patienten-Eingang-Assessments.
Zielsetzung
- Entwicklung eines Fachkonzepts für die Aufwandsreduktion beim Patienten-Eingangs-Assessment
- Ausarbeitung einer Handlungsempfehlung, um sowohl Zeiteinsparungen bei der Patientenaufnahme zu erzielen, als auch weitere Ressourcen für die Versorgung der Patienten freizusetzen.
Vorgehensweise
Um den Aufbau des Patienten-Eingangs-Assessment zu verstehen, den Ablauf der Patientenaufnahme zu verinnerlichen und die organisatorischen Strukturen der Pflege im Krankenhaus Martha-Maria kennenzulernen, erfolgte eine Einarbeitung in die verschiedenen Themenaspekte eines Patienten-Eingangs-Assessment. Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem Aspekt der Aufwandsreduktion bei gleichzeitiger Gewährleistung einer rechtssicheren Dokumentation.
- Systematische Analyse aller Prozesse, die rund um die Patientenabholung stattfinden
- Analyse des IST-Zustands
- Dokumentation des Prozesses der Patientenabholung sowie
- Erarbeitung von Optimierungsansätzen
Ergebnis
Nach der Analyse des Patienten-Eingangs-Assessments wurde ein Fachkonzept entwickelt und Handlungsempfehlungen ausgesprochen. Zudem wurde das Fachkonzept und die Handlungsempfehlungen an Hand eines visuellen Prototyps (Mockup) einer "App" präsentiert.