Bürgerinnen und Bürger werden einbezogen
Obwohl der ländliche Raum viele Vorteile, wie etwa günstige Lebenshaltungskosten, ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum, Arbeitsplätze und ein breites Freizeitangebot in der freien Natur bietet, verliert er an Bevölkerung. Besonders jüngere Menschen zieht es in Ballungsräume.
Vor dem Hintergrund der „Landflucht“ hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein Modellvorhaben initiiert, um den mannigfaltigen Herausforderungen proaktiv zu begegnen.
Unter dem Titel „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen“ haben sich bundesweit 18 Modellregionen auf den Weg gemacht, innovative Lösungsansätze für die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse im ländlichen Raum zu entwickeln (www.modellvorhaben-versorgung-mobilitaet.de). Ziel des Modellvorhabens ist es, auf Grundlage des aktuellen Nutzerverhaltens und der Angebote an Mobilität und Daseinsvorsorge Konzepte für die nächsten 10 bis 15 Jahre zu entwickeln, die Mobilität und Daseinsvorsorge zukunftsfähig miteinander verknüpfen. In diesem Bundesprojekt bilden auch der Landkreis Rhön-Grabfeld gemeinsam mit dem Nachbarlandkreis Bad Kissingen eine Modellregion.
Nach dem offiziellen Start des Modellvorhabens im Dezember 2015 haben inzwischen alle Modellregionen umfassende Datensammlungen in puncto Daseinsvorsorgeeinrichtungen sowie Mobilität durchgeführt. Auf dieser Grundlage wurden verschiedene Kooperationsräume ausgewählt. In diesen kleinteiligen Betrachtungsräumen, welche sozusagen als „Modellregion en miniature“ dienen, sollen auf Basis einer vertieften Betrachtung von Mobilität und Daseinsvorsorge zukunftsweisende Lösungsansätze erarbeitet werden.
Zur Erarbeitung dieser Lösungsansätze haben nun die Bürgerinnen und Bürger in den Kooperationsräumen der Modellregion Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld die Gelegenheit, sich im Rahmen einer Befragung des Instituts für angewandte Logistik der Hochschule Würzburg – Schweinfurt (IAL) einzubringen und Ihre Daseinsvorsorge- und Mobilitäts-bedürfnisse mitzuteilen. In den Gemeinden / Orten: Aubstadt, Bahra, Großeibstadt, Hendungen, Herbstadt, Höchheim, Hollstadt, Oberstreu, Saal, Unsleben, Wülfershausen (alle Landkreis Rhön-Grabfeld) sowie Bad Brückenau, Geroda, Motten, Oberleichtersbach, Riedenberg, Schondra, Wildflecken, Zeitlofs (alle Landkreis Bad Kissingen), wird daher mit dem „Markt“ am Mittwoch (03.05.2017) ein Fragebogen an die Haushalte verteilt.
Die Bürgerinnen und Bürger in den genannten Gemeinden sind jetzt zur Teilnahme an der Befragung aufgerufen. Einsendeschluss ist der 12.05.2017. Sollten im Haushalt mehrere Personen leben, können die anderen im Haushalt lebenden Personen den Fragebogen online unter der Adresse umfrage.fhws.de/limesurvey/index.php/588676/lang-de oder über den angefügten QR-Code ausfüllen. Der Internetlink ist ab dem 03.05.17 aktiv.
Das IAL-Team aus Würzburg und die Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen freuen sich auf die Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger! (Bei Fragen kann folgende E-Mail kontaktiert werden: ial[at]fhws.de).