9. Nachhaltigkeitssymposium Mainfranken: Verantwortungsvolle Lieferketten – Chancen und Herausforderungen für Unternehmen

Auf Initiative der Region Mainfranken GmbH und Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt vom Institut für angewandte Logistik der Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (IAL/THWS) wurde das Projekt „Kooperative Kunststoffkreisläufe" konzipiert. Das Ziel soll es sein, die Menge an nicht verwerteten oder verwendeten Kunststoffen zu reduzieren. Hierfür ist eine breite Kooperation von Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft notwendig.

Ein Austausch verschiedenster Akteure wird durch das alljährliche Nachhaltigkeitssymposium ermöglicht, welches von der Region Mainfranken GmbH veranstaltet wird und am 04.12.2023 zum neunten Mal stattfand. Regionale Unternehmen präsentierten im Steigerwaldzentrum unter dem Thema „Verantwortungsvolle Lieferketten: Chancen und Herausforderungen“ ihre Lösungen im nachhaltigen Lieferkettenmanagement.

Der Landrat Florian Töpper (Landkreis Schweinfurt) und Åsa Petersson (Geschäftsführerin Region Mainfranken GmbH) gaben den Auftakt und stellten das Kompetenzfeld Energie & Umwelt vor. Unter der Fragestellung „Unternehmerische Verantwortung für die Lieferkette – ein Ding der Unmöglichkeit?“ präsentierte Bettina Roth, Leiterin Qualitätsmanagement & CSR Lieferkette beim Produzenten für Outdoor-Bekleidung und Ausrüstung VAUDE, Best-Practice Lösungen aus 15 Jahren Erfahrung.

Anschließend stellten die Geschäftsführer Mario und Frank Döpfner, der gleichnamigen Firma Döpfner, ihr selbstentwickeltes, innovatives Fenster „Twindow“ vor. Sie lieferten zudem Einblick in ihre Lieferkette und zeichneten auf, wie ihnen der Wandel von Holz aus sibirischen, hin zu Holz aus bayerischen Wäldern gelang. 

Unter der Prämisse „Wie man Unternehmen dazu bringt zirkulär zu handeln“ stellte Fabian Kunzmann (Co-Founder) die Lösung „Automatisierte Kreislaufwirtschaft für Elektrogeräte“ der Circable GmbH vor. Das aus einem Studienprojekt an der THWS entstandene Start-Up, vereinfacht über eine Plattform die IT-Hardware Entsorgung für Unternehmen und trägt so einen Teil zur Transformation von einer linearen Wertschöpfungskette, hin zur Kreislaufwirtschaft bei.

Die Präsentationen fanden ihren Abschluss in einer Diskussionsrunde zwischen Dr. Sascha Genders (Hauptgeschäftsführer IHK Würzburg-Schweinfurt), Ludwig Paul (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Unterfranken) und Bettina Roth (Leiterin Qualitätsmanagement & CSR Lieferkette bei VAUDE). Der Fokus wurde hier noch einmal auf das Thema „Corporate Social Responsibility“ gesetzt und zeigte, dass besonders im Verbund ein Teil zum regionalen nachhaltigen Wirtschaften erreicht werden kann