Transformationsstrategie alternativer Antriebe in der Transportlogistik
Mit dem Ziel, einen „CO2-neutraler Rübentransport“ zu entwickeln, wurde das Institut für angewandte Logistik (IAL) der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt vom Verband Süddeutscher Zuckerrübenanbauer e. V. (VSZ) und der Südzucker AG beauftragt, den Weg einer systematischen Umstellung der eingesetzten Fahrzeugflotte auf alternative Antriebe aufzuzeigen. Aktuellste Entwicklungen und Rahmenbedingungen mit Fokus auf alle aktuell diskutierten alternativen Kraftstoffe und Antriebe sowie der verfügbaren Fahrzeuge und relevanten Lade- und Tankinfrastruktur wurden umfassend bewertet, um die unternehmerische Entscheidung einer Umstellung zu fundieren. Zuletzt stand dabei der Einsatz von HVO 100, Umrüstung konventioneller Fahrzeuge auf Wasserstoffmotoren, batterieelektrische Fahrzeuge, sowie die mittel- bis langfristige Nutzung der Wasserstoff-Brennstoffzelle als Antrieb im Fokus. Mit einer Vielzahl von unternehmerischen Vertretern wurden im Rahmen eines Fachstelleseminars die Ergebnisse des Projekts insbesondere die Einsatzmöglichkeiten in der Praxis und die Umstellungsbereitschaft diskutiert und geklärt. „Vor dem Hintergrund der sich immer wieder ändernden Rahmenbedingungen sind viele Unternehmen oft verunsichert. Ohne Planungssicherheit sind dabei Entscheidungen über Zeitpunkt, Umfang und Fokus der Transformation in alternative Antriebe oft schwer möglich.“ so Prof. Müller-Steinfahrt am Rande des Abschlussmeetings bei der Südzucker AG. Auf Basis der langen Erfahrungen und den Erkenntnissen im Projekt entwickelte das IAL ein systematisches Vorgehen, um individuelle Empfehlungen für Unternehmen hinsichtlich einer Flottenumstellung treffen zu können.