Seminaristische Lehrmethoden im Einsatz

InnovationsWerteFishbowl an der FHWS: Innovationsfaktor Wertemanagement in der Praxis

20.11.2018 | I2M
Ohne Zustimmung und Akzeptanz der Mitarbeitenden können wertebezogene Entwicklungen nicht in Gang gesetzt werden

Der Masterstudiengang Innovation im Mittelstand an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt richtete in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Würzburg Wertevoll“ die „InnovationsWerteFishbowl 2018“ aus. Mittelständisch geprägte Unternehmer, Lehrpersonal und Expertinnen und Experten diskutierten unter Moderation und Organisation von Studierenden kritische Erfolgsfaktoren im Innovations- und Wertemanagement. Bei der InnovationsWerteFishbowl wird in einem inneren Stuhlkreis diskutiert, während die Zuhörer im äußeren Stuhlkreis spontan in den inneren Kreis wechseln können, um die Diskussion mit neuen Impulsen zu bereichern.

Dr. Dominik Faust (Gründer und Geschäftsführer der Unternehmensberatung viadoo GmbH), Hermann Goß (Geschäftsführer der Brauerei Bischofshof), Stefan Hebig (Leiter Abteilung Kommunikation der Sparkasse Mainfranken Würzburg), Ludwig Jakob (Gründer und Geschäftsführer der JAKOB Firmengruppe) und der Würzburger Wirtschaftsethiker Professor Dr. Harald Bolsinger gaben im inneren Stuhlkreis zunächst Einblicke in ihre Erfahrungen zum praxisorientierten Management mit Werten in Unternehmen.

Die Beteiligung der Gäste belebte die Diskussion mit Erfahrungen aus deren Führungsalltag. Ohne Zustimmung und Akzeptanz in der Mitarbeiterschaft könnten wertebezogene Entwicklungspotenziale kaum genutzt werden, weshalb diskursethischen Ansätzen in der Praxis die größten Erfolgschancen zugemessen werden. Im Unternehmen erlebbare Werte in einer diskursiven Vielfalt begünstigten eine positive Innovationskultur, die nicht ohne Vertrauen, Freiheit und Fehlertoleranz möglich sei. Führungskräften wurde hierbei eine starke Vorbildfunktion zugemessen, die mit Macht und Hierarchie vor dem Hintergrund agiler Unternehmensstrukturen behutsam umgehen müssten.

Professor Dr. Harald Bolsinger über das innovative Lehrveranstaltungsformat in Zusammenarbeit mit Professorin Dr. Christine Wegerich und Professor Dr. Gerhard Hube: „Unsere Werteleitsterne Aktualität, Praxisorientierung & Hochwertigkeit leuchten durch offene Lehrveranstaltungskonzepte wie dieses.“ Dadurch wolle man die Sensibilisierung der Studierenden für Corporate Social Responsibility (CSR) und Wertefragen in Anlehnung an die Anfang Oktober mit der IHK Würzburg-Schweinfurt, der Handwerkskammer für Unterfranken sowie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg geschlossenen Verantwortungspartnerschaft für die Region Unterfranken in allen Studiengängen lebendig machen, so der Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der FHWS. Die „Absichtserklärung zur Förderung der Wahrnehmung unternehmerischer Verantwortung in der Region Mainfranken“ steht online zur Verfügung unter Unternehmensverantwortung