Güterverkehrskonzept Bayern: Institut für Angewandte Logistik (IAL) gestaltet die Zukunft des bayerischen Güterverkehrs mit
„Überall, einfach, digital und modern“
Geht es nach dem bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, soll so die Zukunft des Güterverkehrs in Bayern aussehen, um für die Herausforderungen der Zukunft aufgestellt zu sein. Damit dies gelingt, veröffentlichte der Minister am Freitag, dem 26.01.2024 in München vor den Augen von Vertretern der Logistikbranche das Güterverkehrskonzept Bayern. Hinter dem 28-seitigen Dokument, das in die drei Handlungsfelder „Netz und Verflechtung“, „Neue Technologien“ und „Qualifizierung und Nachwuchsgewinnung“ unterteilt ist, stecken insgesamt 630 Ideen, aus denen 300 Maßnahmen herausgearbeitet wurden, die wiederum zu 123 Handlungsoptionen geführt haben. Das Ziel der Maßnahmen besteht darin, die Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasser besser miteinander zu vernetzen, über Digitalisierung, Standardisierung und eine gute Datengrundlage alle relevanten Akteure zusammen zu bringen und qualifizierte Ansprechpersonen und Fachkräfte auszubilden. Der besondere Fokus liegt dabei darauf, den Güterverkehr zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten. Entwickelt wurden die Maßnahmen von einem Experten-Konsortium, welches in München durch Prof. Dr. Müller-Steinfahrt vertreten wurde. Prof. Müller-Steinfahrt, der als Leiter des Instituts für Angewandte Logistik der THWS fungiert und darüber hinaus als Nachhaltigkeitsbeauftragter der Hochschule eingesetzt ist und an der THWS Business School lehrt, verbindet somit die Sicht der Logistik mit der ökologischen und ökonomischen Perspektive. Indes lobte Müller-Steinfahrt die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Erstellung des neuen Konzepts:
„In zahlreichen Workshops mit über 160 Teilnehmern, bestehend aus Kommunalvertretern, Handelskammern und Unternehmensvertretern, wurden die Maßnahmen entwickelt“, so Prof. Müller-Steinfahrt.
Besonders hervorzuheben sei demnach, dass mit etwa 60 % der Workshopteilnehmer der Großteil aus Unternehmen der Logistikbranche kamen und somit für ausreichend praxisrelevante Expertise gesorgt wurde. Prof. Müller-Steinfahrt und das IAL-Team waren vor allem für die Entwicklung der City- und Landlogistik Maßnahmen verantwortlich. Auf diesem Gebiet entwickelt das IAL bereits seit über 15 Jahren anwendungsorientierte Lösungen für Bayern und ganz Deutschland, um Städte und Kommunen zukunftsorientiert zu entwickeln und so die Lebensqualität der dort ansässigen Menschen zu erhöhen. Im eigens aufgebauten IAL-Kompetenzzentrum befindet sich zudem eine Datenbank mit City- und Landlogistikprojekten in ganz Europa.
Als Schritt in die richtige Richtung lobten auch die beiden Logistik-Branchenverbände LBS (Landesverband Bayerischer Spediteure e. V.) und LBT (Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen e. V.), vertreten durch Sabine Lehmann und Stefan Doppelhammer, das Konzept.
Abgerufen werden kann das Güterverkehrskonzept unter www.stmb.bayern.de/vum/handlungsfelder/gueterundlogistik/gueterverkehrskonzept/index.php