Erasmus+ BIP: Vielfalt erleben und lernen an der THWS Business School

16.04.2025 | THWS Business School

THWS Business School Gastgeber eines Erfolgreichen Erasmus+ Blended Intensive Programmes: Interkultureller Austausch und Diversity Management im Fokus

Im Rahmen eines von Erasmus+ unterstützten Blended Intensive Programmes (BIP) befanden sich 21 Studierende und 8 Dozierende der Wirtschaftswissenschaften von der SeAMK, Seinäjoki, Finnland und ULBS, Sibiu, Rumänien zu Gast an der THWS Business School und beschäftigten sich zusammen mit 11 Studierenden der Studiengänge Bachelor International Management (BIM) und Bachelor Betriebswirtschaft (BBW), umfassend mit dem Thema ‚Practical Business Skills: Managing Diversity – Culture and Beyond‘. 

Unter der Leitung der THWS Business School Dozierenden Claudia Lopes Victorio, Jana Reiter und Dominik Winkler, bekamen Studierende der Business School und ihre Gäste nicht nur Einblicke in die Theorie des Diversity Management, Diversity focused Marketing (Dr. Alma Pentescu, Dr. Silvia Marginean, and Dr. Raluca Sava, ULBS) und International Presentation Skills (Kaija-Liisa Kivimäki, Saija Ratts, SeAMK), sondern in gelebte, praktische Beispiele und wie sie dort erfuhren, auch in ihrem Konzept in Deutschland einzigartige Unternehmen die in Würzburg ansässig sind.

So hat die Studiengruppe an Vorträgen der Betreiber des divers-inklusiv arbeitenden Würzburger Cafés ‚Senza Limiti‘ und des Würzburger Zukunftshauses teilgenommen, um sich ein Bild von aktiven Umsetzungen der erlernten Theorie in Betrieben vor Ort zu machen. Die Teilnehmenden haben einen Eindruck davon bekommen welche Aspekte zu beachten sind, wenn man eine inklusive Unternehmung betreibt und dass die Verschiedenartigkeit der Belegschaft oft als starke Bereicherung und gerade in diesem Betrieb, als Marktvorteil betrachtet werden kann. Der Betreiber stellte zudem die hohe Mitarbeitendenzufriedenheit in den Vordergrund. Studierende waren beeindruckt über dieses positive Beispiel.

Studierende und Dozierende lebten in dieser Woche ganz selbstverständlich inter- und multikulturelle Diversität, indem sie in gemischten Gruppen gemeinsam an einer betriebswirtschaftlichen Aufgabe arbeiteten. Ziel war es, sich in die Rolle einer Unternehmensführung zu versetzen, die mithilfe gezielter Maßnahmen im Bereich des Diversity Managements den eigenen Betrieb voranbringen möchte. Zentrales Lernziel dieser Übung war der Nachweis, dass Diversität nicht nur eine ethische Frage ist, sondern – richtig eingesetzt – auch einen entscheidenden Beitrag zum unternehmerischen Erfolg leisten kann.

So hatten die Studierenden die Chance intensiv voneinander zu lernen und gleichzeitig ihre bereits vorhandene Expertise in Diversity Management unter Beweis zu stellen. Nach den Präsentationen waren sich die Dozierenden einig, dass die Präsentationen der Resultate von hoher Qualität waren und auch ein breites Spektrum an unternehmerischen Themenbereichen abdeckten, so bekamen z.B. alle einen Einblick in ein fiktives Bauunternehmen, welches sich profitabler und krisenfester sieht, indem es auf Fördermaßnahmen für die Belegschaftsstruktur mit einem höheren Anteil von Frauen, Menschen mit Behinderung und aus der LGBTQ+ versieht. Allen Präsentationen war gemein, dass Belegschaftsdiversität zu nicht nur einem höheren wirtschaftlichen Output, sondern auch zu höherer Mitarbeitendenzufriedenheit führen kann. “Das Projekt hat mir bewiesen, dass das Arbeiten mit anderen Kulturen kein Hindernis darstellt, sondern es ist mehr eine Bereicherung und eine Möglichkeit über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken“, fasste Asuman Erdem, BIM Studentin im 4. Semester, zusammen. 

Dieses BIP ist das dritte dieses Umfangs mit den langjährigen Partnerinnen der THWS Business School,  SeAMK und ULBS. In 2023 und 2024 übernahmen die Partnerhochschulen, jeweils die Rolle der gastgebenden Hochschule. Carl Odendahl, BIM Student im 8. Semester, gab in dem Zusammenhang zu verstehen: „Ich wünsche mir für die Zukunft, dass die THWS dies beibehalten wird,“ und unterstrich mit dieser Aussage den akademischen und menschlichen Mehrwert und Spaß, den diese Kooperation mit sich brachte und bringt.