Startup! Competition: FHWS beteiligt sich mit dem Format als Partner am ersten Wettbewerb in Lohr am Main
Acht Stunden kompaktes Arbeiten und Analysieren bei der 1. Startup! Competition in Lohr am Main – dieser Herausforderung haben sich zehn Teams in zehn Challenges gestellt. Eingeladen hierzu haben die Kooperationspartner, das Starthouse Spessart sowie das EXIST-Projekt EntrepreneurSHIP der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt. Studierende, Gründende und Ideengebende aus regionalen Unternehmen nahmen an dem Workshop-Programm teil.
Interdisziplinär übten sich zusammen mit weiteren Gründenden und externen Teilnehmenden Studierende des Studiengangs Geovisualisierung unter Leitung von Prof. Dr. Mark Vetter und sowie Studierende des Masterstudiengangs Marken- und Medienmanagement von Prof. Dr. Stephanie Baumgarten. Gebrieft wurden sie durch verschiedene Workshop-Sessions wie „Empathize“, „Define“, „Ideate“, „Projekt Canvas“, „Pitch“ und „Action Plan“ darin, Lösungsansätze für unternehmerische Herausforderungen durch den Einsatz von Methoden und Techniken zu finden. Als Ideengebende wirkten Bosch-Rexroth, Schneider Electric, SORG, Raiffeisenbank Main-Spessart, GRAMPP, MÜNCH, Klinikum Main-Spessart, SPESSARTTRAUM, Marien-Apotheke und die Stadt Lohr mit.
Anhand der Aufgabenstellungen gestalteten zehn Teams gemeinsam mit jeweils einem regionalen Unternehmen erste Lösungsansätze und stellten diese einer breiten Öffentlichkeit in der Lohrer Stadthalle vor. Zwei Teams konnten sich bei der Jury und beim Publikums-Voting durchsetzen und erhielten das Angebot, einen Monat im digitalen Gründerzentrum Starthouse Spessart zu hospitieren.
Ideenentwicklung im Rahmen der Startup! Competition
Nach der Begrüßung wurden die Teams mit der Problemstellung und der Herangehensweise, Ideen im Sinne der zugehörigen Unternehmen zu finden, vertraut gemacht. In einem ersten Vortrag erhielten sie Informationen zum Thema Entrepreneurship vom Trainingsteam, einem kooperierenden Team von Coaches aus dem Bereich Innovation und Entrepreneurship. In sechs arbeitsintensiven Workshops kristallisierten sich zehn Ideen heraus, die jeweils eine mögliche Lösung für das zugrundeliegende Thema darstellten.
Folgende Beiträge wurden im Rahmen der Competition bearbeitet:
Eine Idee entwarf eine digitale Lösung, um die Nutzungszeiten von Mitarbeitenden des Projektfallgebers aus dem Home-Office für physische antriebsintegrierte Steuerungen zentral verwaltet und gebucht werden können. Eine weitere Problemstellung beschreibt die Herausforderung der Mensch-Maschine-Interaktion und den Einsatz von Spracherkennung im industriellen Umfeld.
Gesucht wurde weiterhin eine digitale Lösung, mit der Mitarbeitende einfach und schnell einen Mittagstisch oder Essenslieferungen von lokalen Gastronomie-Partnern bestellen oder buchen können, ebenso eine digitale Lösung für ein smartes Netzwerk von Auszubildenden, Berufseinsteigenden und Arbeitnehmenden, das Austausch fördert, Bedarfe für Weiterbildungsangebote abfragt sowie als Angebotsbörse für entsprechende Formate dient. Eine weitere Fragestellung war eine möglichst ressourceneffiziente Planung in der Dispositionsabteilung mit Hilfe einer App, um das Ausliefern von Produkten an die Kundschaft zu optimieren.
Eine weitere Challenge beschrieb den Optimierungsbedarf für Abstimmungen, Planung von Routen, Be-/Entladung und Pausenzeiten im Speditionsbereich. Außerdem wurden kreative Ansätze gesucht, wie man bereits bestehende Infrastrukturen aus anderen Branchen (z.B. Filialnetze von Banken etc.) für Synergien im Bereich der Gesundheitsberatung nutzen kann.
Eine digitale Herausforderung, wie man unternehmensübergreifend Pendlerströme reduzieren kann, sollte erarbeitet werden, ebenso wie ein Ansatz, mit welchen digitalen Hilfsmitteln und Tools sich eine ansässige Apotheke in der digitalen Welt sichtbar machen und auf regionaler Ebene vermarkten kann. Schließlich sollte eine smarte Idee dazu beitragen, wie das Starthouse Spessart zur Modellregion für Gründende im ländlichen Raum weiterentwickelt werden könnte.
Nach dem finalen Pitch konnte sich die digitale Lösung für den Personaleinsatz für Disponierende bei der Jury durchsetzen. Die Jury bestand aus Martin Pütz (Gerresheimer), Peter Kneip (Warema Renkhoff SE), Prof. Dr. Jürgen Hartmann (FHWS), Katharina Geusken (Die Techniker). Das Publikums-Votum votierte für die smarte Kommunikationslösung in Form eines Netzwerks für Azubis und Mitarbeitende.
Ob und welche Teams das Angebot nutzen werden und gemeinsam die Ideen im Starthouse Spessart in Lohr weiterentwickeln werden, verfolgt das EntrepreneurSHIP-Team der FHWS. Mögliche Geschäftsideen können über das Projekt an der FHWS gefördert und bis hin zu einer Markteinführung begleitet werden. Weitere Events bietet das EntrepreneurSHIP-Team bis Juni 2024 im Rahmen des geförderten EXIST-Potentiale-Projektes an. Details können der Website oder den relevanten Social-Media-Kanälen entnommen werden.