Sicherheit bei Rock im Park – IREM betreut Bachelorarbeit zu Sicherheitskonzept

08.06.2017 | IREM

Die geänderte Sicherheitslage in Deutschland spiegelt sich nun auch in den Abschlussarbeiten am IREM wider. Im Zusammenhang mit dem Open-Air-Festival Rock im Park, welches alljährlich in Nürnberg stattfindet, befasste sich Herr Julian Lother, Student der Betriebswirtschaftslehre an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, mit dem Thema: „ Besondere Einsatzlagen im Verlauf einer Großveranstaltung aus Sicht des Veranstalters“. Der Inhalt erstreckte sich von einer Herangehensweise zur Reduktion möglicher Gefahrenquellen und sollte mögliche Bewältigungsstrategien aufzeigen. Dem Bearbeiter kam dabei zugute, dass er seit Jahren selbst im engeren Organisationszirkel des Veranstalters tätig ist und daher die so genannten Standardgefahrensituationen bereits aus eigener Erfahrung kennt und dies bei der Bewertung einfließen kann – er aber auch die Grenzen der bisherigen Bewältigungsstrategien einzuschätzen weiß.

Von unschätzbarem Wert war in diesem Zusammenhang, dass der Veranstalter selbst die Bearbeitung der Fragestellung unterstützte und dies bereits im Vorfeld klar kommunizierte. Dadurch konnte Herr Lother bei seinen Recherchen auch auf die jeweiligen Kompetenzträger zugehen und seine Ideen mit diesen diskutieren. In diesem Zusammenhang zeigt sich erneut, dass die Verantwortlichen Personen bei ARGO selbst ein Interesse an der Weiterentwicklung der Sicherheit bei Rock im Park sowie anderen Festivals oder Veranstaltungen haben. Bereits das bestehende Sicherheitskonzept ist sehr umfassend und wird ständig, basierend auf den aktuellen Erfahrungen, überarbeitet und aktualisiert. Konzepte wie dynamische Besucherleitsysteme, klar ausgewiesene Evakuierungsflächen oder auch das bei den Besuchern bekannte Konzept der Schutzengel sind nur einige Beispiele hierfür.
Der Veranstaltungsleiter von Rock im Park, Martin Reitmaier: „Wir schätzen die Zusammenarbeit mit der Hochschule sehr und freuen uns, dass wir die Veranstaltung unter anderem auch durch Impulse der Studenten stetig weiter entwickeln können und hiermit europaweit Maßstäbe setzen.“

Bereits 2016 konnte sich ein Student am IREM mit der Unterstützung der Festivalleitung von Rock im Park, Herrn Martin Reitmaier sowie Herrn Peter Pracht, mit der wissenschaftlichen Betrachtung der Sicherheit bei Großveranstaltungen befassen. Damals stand die sanitätsdienstliche Versorgung im Vordergrund und damit ein anderer Fokus als in dieses Mal. In beiden Fällen war die Befürwortung durch ARGO unverzichtbar und die Studierenden sowie die Mitarbeiter von IREM waren sich der steten Unterstützung bei Fragen oder Zugang zu besonderen Bereichen gewiss.