Zwei Fakultäten vertreten die FHWS bei der internationalen Konferenz für studentische Forschung

17.11.2017 | THWS Business School, International
Studierende präsentierten mehrere Forschungsprojekte auf der zweiten Konferenz für studentische Forschung in Berlin

Kurz vor Semesterstart präsentierten Studierende der Fakultäten Wirtschaftswissenschaften sowie Informatik und Wirtschaftsinformatik ihre Forschungsarbeiten auf der zweiten Konferenz für studentische Forschung „Forschung vermitteln – communicating research“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Insgesamt stellten Studierende von über vierzig Hochschulen auf dieser internationalen und interdisziplinären Konferenz an zwei Tagen rund 130 Forschungsbeiträge vor, die zuvor aus über zweihundert eingereichten Arbeiten ausgewählt wurden.

Die Fakultät Wirtschaftswissenschaften war dabei mit zwei Beiträgen vertreten. Marc Keilhold und Rafael Korbmann stellten in ihrem Vortrag „Schmeckt uns, was wir sehen?“ ein Tasting-Experiment vor, das sie im Sommersemester gemeinsam mit drei weiteren Studierenden unter Leitung von Professor Dr. Marcus Klemm im Schwerpunkt „Ökonomik strategischen Verhaltens“ durchgeführt hatten. Dabei wurden in Kooperation mit der Würzburger Vinothek Wohlsein und mehreren fränkischen Winzern zwei Weinverkostungen durchgeführt, um zu untersuchen, inwieweit die Flasche und das Etikett eines Weins mit dem Geschmackserlebnis zusammenhängen könnten. Während der Fokus dieses Beitrags speziell auf dem Studiendesign lag, präsentierten die Studierenden Svenja Schlerpf und Karina Schleicher im Rahmen einer Poster-Session die Ergebnisse einer Umfrage unter Studierenden zum Thema „Partnereroberung im 21. Jahrhundert — wer wagt den ersten Schritt?!“ Betreut von Professor Dr. Reiner Hellbrück gingen sie im Fach Statistik den beiden Forschungsfragen nach: Wie verhält man sich, um jemanden kennenzulernen? Wer sollte die Initiative ergreifen?

Neben der Fakultät Wirtschaftswissenschaften war die FHWS mit einem weiteren Beitrag aus der Informatik vertreten: Patrick Müller hielt einen Vortrag über seine Bachelor-Arbeit „Design und Implementierung eines Generators für Polymer Web Komponenten“. Mit Unterstützung von Professor Dr. Peter Braun wurden konkrete Modellierungsansätze für die automatische Erzeugung von Großteilen einer Webanwendung mithilfe von Softwaregeneratoren erarbeitet, wodurch Entwickler in ihrer Tätigkeit entlastet werden können. Speziell wurde dabei die Frage erörtert, inwiefern die Implementierung eines solchen Generators durch die von Google vorgestellte Polymer-Technologie ermöglicht werden kann.

Von dem durchweg hohen Niveau der Forschungsbeiträge und den fachlichen Diskussionen, so Professor Dr. Klemm, zeigten sich die Teilnehmer begeistert. Neben dem interdisziplinären Charakter, der Einblicke in die verschiedenen Forschungsbereiche von den Naturwissenschaften über Medizin, Psychologie bis hin zu Ethik und Philosophie ermöglichte, fiel vor allem der hohe Anteil empirischer Arbeiten auf. Nachdem das Format einer studentischen Forschungskonferenz im Jahr 2016 in Oldenburg und nun in Berlin erfolgreich umgesetzt wurde, wird es im kommenden Jahr an der Ruhr-Universität Bochum fortgesetzt.