Masterstudierende präsentierten ihre Ergebnisse auf dem „Marktplatz Digitalisierung der Wertschöpfung“

25.04.2017 | THWS Business School
Industrie 4.0: Vertreter von Wissenschaft und Wirtschaft trafen sich zum interdisziplinären Austausch in Schweinfurt

Best Practice-Beispiele lassen sich noch nicht recht aufzeigen - das Thema ist zu neu: Die Digitalisierung sorgt mit ihrem Boom an Daten und Diensten für einen neuen, noch unklar zu definierenden Aufbruch zu neuen Ufern mit sozialen, ökonomischen und kulturellen Veränderungen. Sie ist kein beschränktes, abgrenzbares Thema mit neuer Soft- und Hardware, sie fordert vielmehr ein völliges Um- und Neudenken in allen Bereichen der Wertschöpfung. Künftige Unternehmenskulturen werden so gestaltet werden, dass sie sich kontinuierlich erneuern, ändern, anpassen.

Studierende der Masterstudiengänge „Innovation im Mittelstand“ (der Fakultät Wirtschaftswissenschaften in Würzburg) sowie „Systems Engineering“ (der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen in Schweinfurt) haben sich in interfakultären Teams mit der Thematik „Digitalisierung der Wertschöpfung“ beschäftigt und informierende Poster erarbeitet. Auf einem kleinen „Marktplatz“ präsentierten sie anschließend ihre wissenschaftlichen Ergebnisse unter der Leitung der betreuenden Professoren Dr. Andreas Rükgauer und Dr. Volker Bräutigam. Vertreter von dreißig Unternehmen sowie Wissenschaftler der Hochschule Würzburg-Schweinfurt waren eingeladen, die Ausarbeitungen zu den Themen der additiven bzw. generativen Verfahren, der agilen Organisation sowie dem Nutzen von Industrie 4.0, Big Data, Data Analytics und Predictive Analytics, dem Produktlebenszyklus-Management sowie den Smart Products, der Reifegrad-, Umsetzungs- sowie Stufenmodelle und der virtuellen Fabrik bzw. Smart Factory anzuhören und sich abschließend auszutauschen.

Thematische Schwerpunkte setzten die Masterstudierenden der Fakultät Wirtschaftswissenschaften eher auf die Geschäftsmodelle, während die der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen verstärkt die technologische Sichtweise einnahmen. Zum Abschluss der Veranstaltung kürte eine Jury dreier Unternehmensvertreter - Peter Deml (Leiter Werk Bad Neustadt, Siemens AG), Christian Trips (GF TRIPS Group und Vorsitzender im Wirtschaftsbeirat der FHWS) und Dr. Alfred Rivinius (CTO Europe, Schaeffler AG) – das Team, das mit dem „Best Poster Award“ ausgezeichnet wurde: Er ging an die Studierendengruppe, die sich des Themas „Virtuelle Fabrik / Smart Factory“ angenommen hatte.